Tag: Covenant

Amphi Festival 2009 lässt die Halle bröckeln!

von am 2009-07-24, in Events

Und das keineswegs wegen einer übervollen Halle, nein Feindflug haben am Samstag Abend es so richtig krachen lassen und gemeinsam mit den Besuchern die Rheinparkhalle gerockt. Leider musste aus Sicherheitsgründen das Konzert abgebrochen werden, weil dem Drummer der Putz während der Show auf den Kopf viel. Da die meisten Zuschauer das kleine „Unglück“ – es wurde niemand verletzt – nicht mitbekamen, gab es heftige Buh-Rufe und Pfiffe. Bedauerlicherweise musste auch das Konzert von Laibach in der Rheinparkhalle ge-cancelt werden, was die Fans erboste. Doch der Veranstalter setzte alles daran, dass die Band an diesen Abend ihren Auftritt absolvieren konnten. Mit aller Schaffenskraft wurde die Technik auf die Bühne des Theaters umgebaut. Gegen 23:45 Uhr begann das Konzert. Laibach symbolisieren nicht nur durch ihren Namen ihre Verbundenheit zur Heimat, in der seit langen Auftrittsverbot besteht, es ist auch der deutsche Name der Hauptstadt Ljubljana. Auch ihre Texte sprechen über die Guten und Schlechten Seiten ihrer Heimat. Da Laibach live eine Seltenheit ist, zog es eine Menge Fans an, die nur auf ihren Auftritt warteten. Unter den Festival-Besuchern trafen wir z.B. den Tattoo-Künstler Zsolt Machat – gebürtiger Ungar, der uns auf die Frage: was ihn auf das Amphi verschlagen hatte verriet, das unter anderem Laibach einer seiner Favoriten sei.

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M’era Luna Festival 2007 – 1. Tag

von am 2007-09-14, in Events

Wieder einmal traf sich jung und alt, um ein Wochenende gemeinsam zu feiern. War das Wetter beim letzten Mera mit uns gnädig, so mussten manche Festivalbesucher dieses Jahr im Regen auf- oder abbauen. Doch wer über den Zeltplatz wanderte, stellte fest, dass die meisten Besucher sehr gut vorbereitet waren. Zur Überraschung war es am Samstag warm, registriert wurden nackte Oberkörper, leichte Sonnenbrände und jede Menge Schwarz.
Wie gewohnt ging es am Samstag zur frühen Mittagszeit los. Die Zeiten der Auftritte waren so gut organisiert, sodass man genug vom Geschehen auf beiden Bühnen mitbekam.

Samstag
Den Anfang auf der Hauptbühne machten The LoveCrave. Eine italienische Gruppe, die mit dem Album „ The Angel And The Rain“ ihre ersten Erfolge verzeichnen, und gleichzeitig als Gothic-Rock Highlight gefeiert werden. Hier konnten sie zusätzlich beweisen, dass viel mehr in ihnen steckt, als ein Album aufzunehmen. Faszinierend war Frontfrau Francesca Chiara, welche das Publikum durch ihren Anmut in den Bann zog.
Weiter ging es mit den Musikkollegen Schirner & Goldmann und ihrem Projekt Lola Angst. Knalliger Sound aus EBM gemischt mit Orgeltönen. Man war gespannt auf diese Band, da ihre experimentelle Musik eine ganz neue Welt für den Hörer öffnet. Mitsamt der Kirchenorgel Lola, einer Prima Ballerina meisterten Lola Angst ihren Auftritt und heizten der Menge gut ein. Ein paar pyrotechnische Spielereien wurden eingebaut, die das Zusammenspiel von kritischen Texten und angespannten Sound untermalten.
Im Hangar traten Down Below als erstes auf. Auch eine Band die erst seit kurzem bekannt geworden ist und nun mit ihren Auftritten die Leute magisch anziehen wollen. Was sie wahrscheinlich nicht nur mit ihrer Musik schaffen werden, zudem sind die Herren allesamt adrett angezogen und Sänger Neo Scope versteht es, mit dem Publikum zu spielen.
Auf der Hauptbühne wurden alle Vorbereitungen für Jesus On Extasy getroffen. Es sammelten sich eine grosse Menge an Fans vor der Bühne, welche die Industrial Rocker nicht lang warten liessen. Mit einer Portion guter Laune und voller Elan rockten sie die Hauptbühne.
Den Nachmittag läuteten Necro Facility ein. Sie können mit ihrem vor zwei Jahren erschienen Debüt Album eine grosse Fangemeinde hier zu Lande aufweisen. Sie zeigten sich zwar energiegeladen, machten jedoch einen etwas steifen Eindruck. Doch letztendlich überzeugte ihr Sound, der an Skinny Puppy erinnert. Sie haben musikalisch das erreicht, was schon von vielen versucht wurde. Keineswegs eine blanke Kopie, da sie die Songs mit ihrer ganz persönlichen Note prägen. Laut Programmheft hätte Mr. Shear der nächste Künstler sein müssen. Da er aber im Stau steckte, waren die Damen des Trios Client an der Reihe. Wie gewohnt sexy präsentierten Sarah, Kate und Emily ihre Werke. Elektropower meets Frauenpower! Das Publikum – vor allem das Männliche – war ganz aus dem Häuschen. Der lockere Beat brachte jedes Tanzbein in Bewegung und Sängerin Sarah bedankte sich herzlich beim Publikum. Jetzt war es Zeit für Tom Shear mit seinem Projekt Assemblage 23. An der Hauptbühne wurde es merklich voller, was vielleicht daran liegt, dass man Assemblage 23 in Deutschland seltener zu Gesicht bekommt. Er spielte einige seiner Hits wie „Let The Wind Erase Me, Document“ oder „Disappoint“, die lauthals mitgesungen wurden. Einige Songs vom neuen Album „Meta“ fanden auf der Setlist Platz die genau so gut ankamen. Wer seinen Auftritt verpasst hat, sollte unbedingt einen seiner kommenden Gigs besuchen, denn hier ist gute Musik und gutes Konzert-Feeling Pflichtprogramm. Derweilen traten im Hangar Fair To MidlandAnimal AlphaPain und Cultus Ferox auf.

Nach kurzer Pause ging es der Hauptbühne mit den Schweden Covenant weiter. Mit ihrem letzten Silberling „Skyshaper“ gingen die 3 Elektropoper überraschend ganz neue Wege. Trotzdem waren die Konzerthallen meist ausverkauft. Also schien es kein negativen Einfluss auf die Fans zu haben, denn auch der Platz rund um die Bühne war sehr gut gefüllt. Als nächstes folgten die J- Rocker Dir En Grey, die schon zum Wacken-Festival auf deutschen Boden rockten. Überraschend viele Fans versammelten sich, um den schreienden, schrillen Klängen des Sängers zu lauschen. Glücklicherweise sind die Besucher des Mera Luna von wild gewordenen, kreischenden, weiblichen Fans verschont geblieben, was sonst bei Auftritten der fernöstlichen Rocker an der Tagesordnung ist. Nach einer Stunde freute man sich über die stillen Minuten der Umbauphase für den nächsten Act Schandmaul. Zum vierten Mal treten sie nun schon zum Mera Luna auf und begeistern aufs Neue ihre Fans und die Zuschauer. Ihr unvergleichlicher Mittelalter/ Folk-Rock spielt sich (u.a. mit „Vogelfrei“) in jedes Ohr und besitzt einen angenehmen, unverkennbaren Klang. Immer wieder eine schöne Abwechslung zwischen den harten Beats.
Gegen neun Uhr abends stand Mastermind Steve Naghavi mit seiner Band And One auf der Hauptbühne, bereit den Zuschauern einen unvergesslichen Abend zu bescheren. Der wahre Headliner an diesen Abend! Die Hauptbühne war übervoll mit Besuchern. And One hatten erst vor kurzen ein neues Album auf den Markt gebracht, auf das die Fans lange warten mussten. Die Stimmung war einfach unbeschreiblich und Steve war wie immer guter Laune, spannte die Fans voll und ganz in seine (Military Fashion)- Show ein. Der Dauerbrenner „Techno Man“ durfte natürlich nicht fehlen. Den Song „Steine sind Steine“ machte er zu seinem ganz persönlichen Geschenk an die Nation. Humor hatte er jede Menge, den er dem Publikum nicht vorenthalten wollte. Mit „Timekiller“ hat er wahrlich einen extrem Guten Remix geschaffen, den er mit im Programm hatte. Das Schlusslicht am heutigen Abend machten Tool. Mit ihrer düsteren Bühnenbeleuchtung und der progressiv-rockigen Musik absolvierten sie ohne Probleme ihren Auftritt. Ansonsten waren im Hangar NosferatuEmilie AutumnMy Dying Bride und Suicide Commando zu bestaunen. Wer Lust auf Party hatte, konnte sich bis ein Uhr zur Hangarparty austoben.

Bilder

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17. Dark Dance Treffen

von am 2006-05-09, in Events

Seit nunmehr über fünf Jahren versammeln sich regelmässig Schwarzkittel aus verschiedenen Regionen und Ländern zum Dark Dance Treffen (DDT) in Lahr. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Winter vor der Tür steht oder ein warmer Sommertag. Die Gäste des DDTs zeigen Kreativität nicht nur im Stylen der Haarpracht, viele legen ganz besonders Wert auf Kleidung & CO und einmal mehr darf das Dark Dance Team auf das vergangene Fest stolz sein, ein buntes Programm angeboten zu haben.

Acts aus der grossen Schatzkiste unserer Szene konnte man auf 2 Floors bestaunen, was die unterschiedlichen Auftrittszeiten möglich machten. Für Frischluftfans stand an diesem Abend ein kleiner Bereich des Aussengeländes zur Verfügung nebst Mittelalterfloor. Hier konnte man sich ein Stück Pizza oder Grillwurst zwischen den Auftritten gönnen oder einen kleinen Spaziergang an den Verkaufsständen wagen.

Das 17. DDT eröffnete auf der Hauptbühne des Universal D.O.G. die Band Faun. Seit der ersten Veröffentlichung Anno 2002 ist der Bekanntheitsgrad unter den Paganfolk Fans stetig gestiegen und begeistern seither mit ihren Aufführungen die Menge. Faun bedienen sich vieler verschiedener Instrumente wie Harfe, Drehleier, Sackpfeife, Dromba und vielen mehr, was ihre Musik sowohl phantastisch als auch interessant macht.

Nach kurzer Pause ging es mit Diorama weiter, die ihren ersten Auftritt im Universal D.O.G. bereits als Vorband von VNV Nation letztes Jahr absolvierten. Mastermind Torben Wendt zelebrierte seine melancholischen Stücke an diesem Abend im Regenmantel, was die düsteren Klänge untermalte und seinen Songs noch ein wenig mehr Schwere verlieh. Mit Werken seines letzten Longplayers „Amaroid“ wie z. B. „Someone dies“ oder „The Girls“ bereitete er die Zuschauer auf die nächste Band vor.

Kirlian Camera waren schon vor über 15 Jahren einer der bewegensten Gruppierungen unserer Szene und haben mit dem Auftritt zum DDT aufs Neue bewiesen, dass sie auch heute noch elektronisch-düsteres Ambient mit Harten Drumms perfekt verknüpfen können und dabei kein bisschen alt klingen. Meister Angelo Bergamini stand konzentriert vor dem Publikum, schwamm förmlich in seinen Sound mit und trug, wie so oft schon, seine Lyrik in einer Art Buchlesung vor. Der grosse Saal war mächtig gefüllt, viele waren gekommen, um Kirlian Camera zu sehen, da sie live nur sehr wenig präsent sind. Seit 1980 gibt es die Formation aus Italien und verzeichnet in ihrem Bestehen mehrere Wechsel der Mitglieder. Sängerin Emilia und Barbara wurden durch Elena Fossi (Projekt: Siderartica) ersetzt. Kirlian Camera setzen bei ihren Auftritten mehr auf ihre Stücke und weniger auf Bühnenshow, damit sich der Zuhörer ganz auf die Musik konzentrieren kann. Im Hintergrund lief eine Videoprojektion, die an eine Autopsie und den Kultfilm Metropolis erinnerten. Mit dem Klassiker „Eclipse“ beendeten Angelo und Elena ein phantastisches Konzert, was stimmlich und melodisch perfekter nicht sein konnte.

Den Abschluss auf der Hauptbühne in grossen Saal machten die Schwedischen Jungs von Covenant und auch diese Band setzte mehr auf Musik und Gesang. Eskil, Joakim und Clas hatte wie immer gute Laune, die sich schon beim ersten Song aufs Publikum übertrug und das ganze Konzert über anhielt. Songs vom neuen Album „Skyshaper“ wie „Ritual Noise“ erhielten live eine etwas härtere Note, das die Lieder noch attraktiver macht. Zufrieden leerte sich die grosse Halle und alles versammelte sich im Maschinenraum des Universal D.O.G., um Noisuf-X, Soman und Klangstabil zu erleben. Wobei der letzte Industrialact erst gegen 3:15 Uhr seinen Auftritt hatte.

Durch das Programm führte an dem Abend erstmal eine Ansagerin und der Shuttlebus war heiss begehrt und stets in Betrieb, um die Leute sicher vom Treffen an den Bahnhof zu bringen.

www.dark-dance.de

http://www.helter-skelter.de

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