Tag: Deine Lakaien

Welt-/ Videopremiere von Deine Lakaien „Gone“

von am 2010-08-13, in News

Am heutigen Freitag, den 13. August 2010, feiert das Video zu „Gone“, der neuen Single von DEINE LAKAIEN auf dem brandneuen YouTube-Video Channel Youtube/Chrom Records/Deine Lakaien seine exklusive Erstausstrahlung.
Ab dem 03. September wird „Gone“ dann auch regulär im Handel erhältlich sein.
Die Single dient als Vorbote zu dem am 17. September 2010 erscheinenden Album „Indicator“, dem ersten Studiowerk von DEINE LAKAIEN seit fünf Jahren. Natürlich können sowohl „Gone“ als auch „Indicator“ ebenfalls digital erworben werden.

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Neues Album von Deine Lakaien “Indicator“ ab September erhältlich!

von am 2010-07-18, in News

Die in München und Berlin ansässige Band Deine Lakaien veröffentlicht ihr neues Studioalbum auf ihrem eigenen Label Chrom Records, in Kooperation mit dem Berliner Label Ministry of Sound. Darauf einigten sich Marcel Klein (Real Artist Group), Alexander Veljanov und Ernst Horn (Deine Lakaien), sowie Konrad von Löhneyen (CEO Ministry of Sound).
„Deine Lakaien sind eine einzigartige Band in der deutschen Musikszene. Geheimnisvoll, erfolgreich, musikalische Avantgarde und von ihren Fans geliebt, sowie Wegbereiter für viele andere Künstler. Wir freuen uns, dass ein weitere etablierter Act aus Deutschland sich entschlossen hat mit uns zu arbeiten.“ (Konrad von Löhneysen)
Nach über einer Millionen verkaufter Alben, erscheint das neue Album mit dem Titel „Indicator“ am 17.09.2010 auf dem Label Chrom Records. Am 3.09.2010 wird vorab eine erste Single erscheinen. Es ist seit 5 Jahren das erste Studioalbum der Band, die bereits auf eine lange Karriere zurückblicken kann und seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt agiert. Die Marketing- und Promotionkoordination übernimmt Ministry of Sound in Kooperation mit der Real Artist Group, vertrieben wird das Album über Warner Music.

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Deine Lakaien – Biographie

von am 2008-10-23, in Biographien

1985 wird Michail Gorbatchow Generalsekretär der KPdSU, der Privatsender Sat 1 geht auf Sendung, die RAF-Terroristen Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt werden verurteilt – und Ernst Horn und Alexander Veljanov gründen in München die Band Deine Lakaien. Horn, ausgebildeter Dirigent, leitet das Orchester der Karlsruher Oper, Veljanov studiert Theaterwissenschaften. Die beiden finden sich über eine Kontaktanzeige. Horn ist inspiriert von dramatischer Oper, Folk- und Mittelaltermusik, Veljanov liebäugelt mit New Wave, Punk und dem frühen Gothic. So treffen inhaltlich zwar zwei Minus-Pol-Magneten aufeinander, doch die abstoßenden Kräfte pendeln sich ein und lassen eine neue musikalische Mixtur entstehen.

Bereits das Debut „Deine Lakaien“, das im Eigenvertrieb erscheint und schnell in der Subkultur Bahnen zieht, zeigt den typischen avantgardistischen Sound der Band, die Experimentierfreude zweier Ausnahmeerscheinungen und doch den Hang zu eingängigen, klassisch konstruierten Liedern. 1991 erscheint auf Gymnastic Records das Album „Dark Star“. Die Resonanz ist gewaltig: Deine Lakaien ernten eine Welle der Euphorie und gewinnen Fans in ganz Europa. Das Album selbst ist bis heute ein Dauerbrenner und für Einsteiger in den Wave-Pop ein Pflichtkauf. Gleichzeitig definieren Deine Lakaien mit Songs wie „Reincarnation“, Love me to the end“ oder „Dark Star“ die Ansprüche an intelligenten und dennoch tanzbaren Wave völlig neu. Fortan ist die Band omnipräsent, gilt als Leitstern der Szene und nutzt den erreichten Status für neue musikalische Ideen. Mit dem insgesamt etwas härteren und von Aspekten des Industrial inspirierten Album „Forest Enter Exit“ gelingt erstmals eine Platzierung in den deutschen Charts.

Das Karrussel ist nicht mehr zu bremsen: Deine Lakaien drehen ästhetisch anspruchsvolle Videos und avancieren zu einem Act, den trotz der immer noch vorhandenen Sperrigkeit Major-Labels ins Auge fassen. Horn und Veljanov reagieren auf den zunehmenden Erfolg und den zunehmenden Druck mit einem ungewöhnlichen Schritt. Sie dekonstruieren ihre mitunter pompösen und vielschichtigen Lieder und tragen sie auf einer begeistert aufgenommenen Tournee akustisch vor. Präpariertes Klavier und Stimme, die Leitmelodien als Kern – ein Konzept, mit dem sie 1995 nicht nur dem Wave einen dicken Qualitätsstempel aufdrücken, sondern gleichzeitig einen Trend setzen, dem bis heute Bands folgen. Die Frucht dieser Idee, das Album „Acoustic“, gelangt mühelos in die Charts. Ebenso wie das Album „Winter Fish Testosterone“, das ein Jahr später erscheint und mit dem Deine Lakaien erneut die Fähigkeit beweisen, dem Stillstand die Hörner aufsetzen zu können. Die Nachfrage nach Auftritten der Band ist inzwischen so groß, dass sie mühelos zwei ausgedehnte Deutschland-Tourneen spielt. Gleichzeitig verfestigen Horn und Veljanov mit der Nähe zu den Fans ihr Image als außergewöhnliche Live-Band. „Kasmodiah“ ist 1999 die erste Platte der Lakaien, die auf einem Major-Label erscheint. Die Musik ist eingängig und deutlich poppiger, dennoch keine Enttäuschung für die Fans. Im Gegenteil: Dank der beiden Hits „Into my arms“ und „Return“ generieren die beiden Musiker eine Vielzahl neuer Anhänger.

Mit dem 2002er-Album „White Lies“ kehren Deine Lakaien nochmals zu einem Metier zurück, das sie mühelos beherrschen: dem klassischen Liedgut. Auf dem Hintergrund privater Schicksalsschläge entsteht ein dicht gewobenes, einzigartiges und sehr ruhiges Album, das unglaublich redundant daherkommt, letztendlich jedoch genau dadurch besticht. Es ist ein ernstes Album, eine Perle der Melancholie und Traurigkeit, aber auch eine bestandene Reifeprüfung. Einen Querschnitt durch ihr gesamtes Repertoire liefern Deine Lakaien zuletzt mit dem 2005er-Album „April Skies“ ab; gleichzeitig kehren sie mit der Auskopplung „Over and done“ in die Clubs zurück. Gerade die Offenheit dieser Platte ist es, die den weiteren Weg der Lakaien kennzeichnet. Alles ist möglich – und alles wird sein. Wie zum Beweis dieser These gastiert die Band im April 2006 mit einem ausverkauften Akustik-Konzert auf Einladung der Neuen Nationalgalerie Berlin bei der Ausstellung „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“. Mehr als 1000 Zuschauer erleben in glasklarem musealen Setting einen bewegenden und wuchtigen Auftritt der Lakaien. Bestärkt durch den Erfolg entscheiden Veljanov und Horn, die nächste musikalische Grenzüberschreitung zu wagen: Sie bereiten für den Februar 2007 ihre erste Orchester- Tournee mit der Neuen Philharmonie Frankfurt vor.

Jochen Müter / Mai 2006

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M’era Luna Festival 2007 – 2. Tag

von am 2007-10-15, in Events

Sonntag

Am Sonntag verhielt sich es ähnlich mit dem Wetter wie am Samstag. Dadurch machte das Bummeln über die Einkaufszeile Spass und man konnte sich genügend Zeit lassen beim stöbern, gaffen und anprobieren.
Die Mittagszeit läutete Big Boy ein. Hier wurde dem schwarzen Volk gradliniger Industrial-Rock präsentiert von einem noch jungen, unbekannten Ausnahmekünstler. Lang hat es gedauert, bis der sympathische Schwede einen Vertrag in der Tasche hatte. Als nächstes stand die verrückte Truppe Warren Suicide in den Startlöchern. Als Vertreter des Elektro-Clashsounds durften sich die Berliner auf der Hauptbühne beweisen. Mit Schwung und guter Laune powerten sie das Publikum an. Das Programm im Hangar gestaltete sich durchgehend elektronisch. Zu Beginn waren Proceed und Implant am musizieren, um der Zuschauerschar ordentlich einzuheizen. Als nächstes nahmen Angels & Agony die Hangarbühne in beschlag. Perfekt abgestimmter Elektropop gemischt mit verspielten, romantischen Melodien bot hier Reiner Kahle und Band.

Auf der Hauptbühne erklangen die ersten Töne der Gothic-Metal Band Krypteria, die jede Menge Zuschauer anzogen. Ihr neuste Veröffentlichung schlug schon ein wie eine Bombe, doch Live klingt Sängerin Ji-In`s Stimme noch schärfer als einen Waffe. Die nachfolgende Band hiess Lacrimas Profundere und spielte zum ersten Mal auf dem Mera Luna Festival. Ob es am Lampenfieber lag, dass der Sänger fast das gesamte Konzert über wie angeleimt am Mikrofonständer hing, kann man nicht klären. Sicher ist, dass er stimmlich der perfekte Nachfolger von Ex-Sänger Christopher Schmid ist. Mit wilden Haaren und Klettereinlage durfte man den Auftritt von The Crüxshadows nicht verpassen. Eingehender, poppiger Beat begleitet von einer Violine- das Markenzeichen der Werke von Rogue, die einen ausgesprochenen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Eine dreiviertel Stunde lang durften die Zuschauer an der Hauptbühne einer kleinen Party bewohnen. Nach einigen Minuten ging es mit The 69 Eyes weiter, die schon einige Konzerte auf dem Mera zu verzeichnen haben. Im bekannten Look standen die Lost Boys ihren Mann und verschönerten den Nachmittag mit ihren Glamour-Rock.

Die drauf folgende Band hatte in der früheren Zeit durch ihre skurrilen Auftritte für Aufregung gesorgt. Viele Jahre tot geglaubt, mussten sich Nachzügler der Szene Skinny Puppy im Kopf zurecht fantasieren. Umso mehr Euphorie und Jubel entstand, als die legendären Musiker Key und Ogre wie der Phönix plötzlich und unerwartet aus dem nichts auftauchten. Mittlerweile gestalten sich die Auftritte etwas weniger Halsbrecherisch, aber keines Falls langweilig. Auch beim diesjährigen zweiten Besuch der Kanadier nach ihrer Re-Union auf dem Mera zeigten sie eine Interessante Bühnenshow.

Im Hangar wurden zwischenzeitlich die Fans durch Diorama angezogen um den verträumten, melankolischen Klängen zu lauschen. Hierauf folgte Rabia Sorda. Ein Projekt, das von Frontmann der mexikanischen Band Hocico ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit seinem Cousin am Keyboard präsentierte er seine Musik und meisterte seine Rolle als Solokünstler ohne Probleme. In den nachfolgenden Stunden konnte man 32 Crash und Welle: Erdball bestaunen. Am frühen Abend dann ist man Zeuge einer aussergewöhnlichen Vorstellung geworden. IAMX nennt sich dieser Ausnahmekünstler und verzauberte jeden Besucher des Hangars mit seiner verspielten, glamourösen Bühnenshow sowie seiner experimentellen Musik. Bei dieser einstündigen Show wurde eine enorme Spannung zwischen Kunst und Klang erzeugt, was sehr beeindruckend war. Der eigentliche Headliner diesem Sonntag. Vielleicht passt das kommende Mera in den sicherlich vollen Terminkalender von IAMX und wir können ihn auf einer der beiden Bühnen erneut begrüssen.
Etwas ruhiger ging es nach Skinny Puppy mit Deine Lakaien und der neuen Philharmonie Frankfurt auf der Hauptbühne zu. Damit die Werke der Lakaien zum Orchester passten, wurden sie neu komponiert. Perfekt- wie nicht anders erwartet, präsentierte Sänger Alexander Veljanov gemeinsam mit Bandmitglied Ernst Horn einen Auszug aus Zwanzig Jahren Deine Lakaien, was mit der Dämmerung ein ehrfürchtigen Eindruck hinterliess. Nach kurzer Verschnaufpause holten The Jesus and The Mary Chain die Besucher aus den Träumen und gaben dem Festival auf der Hauptbühne einen gelungenen Abschluss.

Bilder

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