Tag: Lindwürmer
Once Upon A Time…
von elli am 2009-01-07, in Sonstiges
Die Sage der Lindwürmer von Apolda
Nebelbänke, heulende Hunde von der ferne. Am Rande des kleinen Ackerstädtchens ,,Apfelgebiet,, was im Mittelalter unter der Herrschaft der Junker von Vitzthum stand, lag der undurchdringliche Sumpf von Apolda. Anliegend dem Schilf und muffigen Morast lag ein Teich. Dort lebten lange Zeit zwei Lindwürmer. Man sagte sich, sie assen Menschen, besonders gern Kinder. Diese Drachen richteten grossen schaden am Hofe an, zerstörten Ernten und fielen über Stallungen her. Der Sage nach, waren es ein Männchen und ein Weibchen, welche ihre Schwänze ineinander verknoteten . Eines Tages verlor eine Magd des Herren von Apolda ihre Unschuld durch einen Knecht. Im damals 17 Jahrhundert ein Vergehen, das mit dem Tode bestraft wurde. Doch sollte Ihnen das Leben geschenkt werden, wenn Sie beide Drachen töteten. Mit Angst im Bauch sahen sie ihrer Aufgabe entgegen. Trotz das Sie eine Münze warfen, entschied sich der Knecht, als erster zur Tat zu schreiten. Bewaffnet mit Schwert zog er los, in den bis dahin nie zuvor durch Menschfuss betretenen Sumpf. Man schrieb den Johannestag und bei brennender Sonne erblickte der Knecht die Lindwürmer am Ufer des Teiches liegen mit ineinandergeschlungenen Schwänzen. Der Knecht nutzte die Gunst die ihm zugetan war und schlich sich heran. Mit einem Schwertschlag löste er die Schwänze von beiden Körpern ab. In ihnen soll ihr Leben verborgen sein. Dickes Blut floss übers Moos und beide verendetet.
Noch heute werden den Kinder abends am Kamin Geschichten über die beiden Lindwürmer erzählt. Später entstand ein Dorf ,,Schöten,, wo einst der Teich lag. Daran grenzt die Schötner Promenade und tief drinnen kann man heute noch das Schilf wachsen sehn und das heulen der Hunde wahrnehmen.