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José Alvarez presents: Zeitmaschine

von am 2006-02-06, in Rezensionen

Gleich zu Anfang des Jahres beschenkt uns José Alvarez mit seinem neuen Album, welches Songs präsentiert, die Ihn seit ca. 20 Jahren begleitet haben. Alle Klangstücke sind Remixe, die durch gesprochene Gedichte von Ben Becker zusammen gefügt werden und somit ein komplexes Werk darstellen. Träumerisch, verspielt schallen Töne und Text in Raum und Zeit. Sie lassen den Geist phantasieren – in ferne Welten schweben.

Dieses Album kommt in dieser kalten und dunklen Jahreszeit genau richtig, zum träumen animieren oder eigenen Ideen Wirklichkeit werden lassen. Man entspannt, während Herr Becker fesselnd Poesie von Lyrikern wie Hermann Hesse oder Wilhelm Wolter interpretiert, so eindringlich und berührend, was aus dieser Scheibe etwas Besonderes macht. Die Vorträge sind durch bewegende Musik untermalt und verbinden so jedes Kapitel von José Alvarez-Brill.Das Album ist durchweg gef

üllt mir Synthpop und Elektronik. Eine recht flotte Version des Klassikers „Liebe ist alles“ von Rosenstolz oder den Song „Vielleicht“ welcher in Zusammenarbeit mit Heppner entstanden ist, sind verewigt. José Alvarez ist ein Produzent, der es sehr gut versteht, einzelne Songs in Szene zu Setzen, was uns bekannt und vertraut war, wird durch sein Geschick und Fingerspitzengefühl zu neuen atmosphärisch klingenden Werken.

Alvarez selbst:  „Jeder Track auf diesem Album löste in seiner Original Version ein Bild in meinem Kopf aus. Der Reiz bestand darin, diese grossartigen Bilder in Ihrer Struktur zu erhalten, aber Sie so zu überarbeiten und in etwas Neues zu wandeln, um den Kern der Tracks auf ein neues Level zu heben.“

Und das ist Ihm mit der Scheibe „Zeitmaschine“ bestens gelungen. Jeder neu gestaltete Track bleibt dem Ursprung treu, erreicht aber neue Horizonte.

Wer also gern in Träumen versunken Fassettenreiche Musik hören will, sollte bei diesem Longplayer nicht nein sagen. Seit 30. Dezember steht er in allen Musikhallen zur Verfügung und ist obendrein mit dem Video „Vielleicht“ ausgestattet, was man auch auf der Homepage findet.

Fazit: Hier stimmt einfach alles, Klangbild und Text harmonieren perfekt!

Bester Song: Bernstein – das Meer und ich

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